Neuer Akku für den X-Twin Classic Trainer von Silverlit
Neue Motoren für den X-Twin Classic Trainer von Silverlit
Neuer Akku für den X-Twin Sport von Silverlit

Neuer Akku für den X-Twin Classic Trainer von Silverlit

Die Vorgeschichte

Durch einen heftigen Crash verlor mein Classic Trainer seinen Frontpropeller. In das dadurch vorhandene Loch steckte ich einen Kieselstein, was das Trimming des Fliegers deutlich verbesserte. Dummerweise wurde einige Tage später der Kieselstein bei einem Fontalaufprall gegen einen Laternenmast heftig in den Flieger gerammt. Die eigenartige Folge war, dass der Flieger nur noch einige Sekunden flog und sich dann abschaltete. Das Aus- und wieder Anschalten des Fliegers ließ ihn wieder für wenige Sekunden bis zum erneuten Abschalten fliegen. Das Ding war so nicht mehr benutzbar.

Die Ursachenforschung brachte eine auffällige Delle im Akku ans Licht. Der Kieselstein musste diese Delle beim Aufprall verursacht haben, denn der Akku saß nur wenige Millimeter hinter dem Steinchen, was ich leider zu spät bemerkte. Da Lithium-Polymer Akkus empfindlich gegenüber mechanischen Beschädigungen sind, schien das Problem damit gefunden zu sein.

Das Tuning

Eine neuer Akku musste her, am besten gleich mit mehr Kapazität. Ich bestellte mir bei m3shop.com einen Akku von Hellpower mit einer Kapazität von 300mAh und einem Gewicht von ca. 7 Gramm ("HELLPOWER Lipo Akku 3.7V / 300mAh 10C NEU OVP").

Wenige Tage später kam die Lieferung und mit ihr der Zweifel, ob der Akku ob seiner Größe wohl in den Classic Trainer passen würde. Um es vorweg zu nehmen: er passt wie angegossen!

Der Akkutausch verlief einfach, obwohl ich kein geschickter Bastler bin:

  1. den alten Akku vorsichtig aus dem Fach holen
  2. das gelbe Klebeband von der kleinen Platine entfernen
  3. beide Kabel ablöten
  4. das Akkufach mit einem scharfen Messer vorsichtig etwas in der Breite aussschachten, damit der neue Akku ausreichend Platz hat
  5. je einen Klecks Lötzinn ans Ende beider Lötfahnen des neuen Akkus setzen
  6. die Kabel an die Lötfahnen anlöten und dabei auf die richtige Polung achten
  7. vorsichtig den neuen Akku ins Fach bugsieren (Achtung, keinen Kurzschluss verursachen!):
  8. die Abdeckung mit ein wenig geeignetem Klebstoff befestigen (Klebstoff an die Seiten der Abdeckung)
  9. das durch den fehlenden Frontpropeller vorhandene Loch mit ein paar Krümeln (und etwas Klebstoff) stopfen, die bei der Ausschachtung angefallen sind

Die Flugeigenschaften mit dem neuen - wenige Gramm schwereren Akku - sind leicht gewöhnungsbedürftig, aber gut. Der Schwerpunkt liegt nun tiefer, das Flugzeugt "hängt" etwas mehr an den Tragflächen und "pendelt" dadurch leicht. Das zusätzlich Gewicht macht dem Classic Trainer keine Probleme, er steigt weniger flink, wirkt aber nicht träge. Der Classic Trainer ist deutlich weniger windanfällig. Bei guter Trimmung kann man ihn gegen den Wind wie einen Hubschrauber nahezu auf der Stelle fliegen lassen. Insgesamt macht der Classic Trainer mit dem neuen Akku verdammt viel Spaß.

Tja, und man fliegt eine gefühlte Ewigkeit mit einer Akkuladung. :-)

Georg Hoff, 17.04.2008, georg@zackenschaf.de

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